Raum der Metamorphose
Residentzphase II
Der Workshop setzt sich mit den Aspekten des Raums und der temporären künstlerischen Installation auseinander und beabsichtigt durch diese Auseinandersetzung sozialpolitische
Prozesse anzustoßen. Das Ziel dabei ist, die persönliche Erfahrung der Jugendlichen der Nürtingen Grundschule mit künstlerischen Mitteln zu artikulieren und über den Zusammenhang von einem bestimmten Kontext und künstlerischen Prozess zu sprechen. Den Ausgangspunkt für die temporären künstlerischen Installationen im öffentlichen Raum der Schule bildet eine Recherche über die Hütte gegenüber der Schule und ihre praktische Umsetzung. In Form von fliegenden Bauten haben die SchülerInnen temporäre Objekte aus Pappe, Sperrholz, Dachleisten, Schnüren, Kunststofffolie usw. aufgebaut, dokumentiert und abgebaut. Persönliche Wünsche und der Umgang mit dem Material führten so zu einem zentralen Merkmal dieser Zusammenarbeit.
Der Workshop fingt mit der Recherche der ersten Gruppe über die Geschichte des Baumhauses an der Mauer an, das gegenüber der Nürtingen Grundschule vor 20 Jahren aufgebaut wurde. Die damit verbundene Geschichte der Berliner Mauer und des Mariannenplatzes spielen auch eine Wichtige Rolle. Durch die Besichtigung der Hütte, Interviews mit dem Besitzer und der Führerin des Hauses wurde das relevante Info-Material video- und audio-aufgenommen und archiviert. Die SchülerInnen haben sich von dem gesammelten Material und der Erfahrungen inspiriert lassen und in Form von Skizzen und Zeichnungen das Aufbaumaterial für die zu realisierenden Skulpturen im öffentlichen Raum gestalten.
Eine weitere Aktivität wurde auch der Aufbau und die Entwicklung einer mobilen Bibliothek,
worin die nötige Literatur gesammelt wurde. Diese Konstruktion soll sowohl eine Basis für die kommenden künstlerischen Aktivitäten als auch ein Archiv bisheriger Workshops des Projekts „Auf der Suche nach Raum X“ darstellen. Mit dem Siebdrucktisch wird diese eine Gesamtheit bilden.
Die zweite und dritte Gruppe der SchülerInnen haben mit ausgesuchten Materialien aus dem Keller der Schule weiter gearbeitet. Durch die Gespräche und die Zeichnungen bereitete sie die Skizzen für die temporäre Installation im Schulgarten vor. Der ganze Prozess – Aufbau und Abbau der Installation – wurde dokumentiert.
Die Dokumentation der genannten Schritte wurde in drei Videofilmen durch die Stop Motion Technik zusammengefasst und von den SchülerInnen realisiert. Dafür wurden ein Computer, eine Videokamera und Fotokamera mit Stativ genutzt.
Projektteam
Sinan Agil / Canan Altintas / Lilia Bassenge / Lasse Biereuberg /
Anja Bodanowitz / Meltem Demir / Lula Dorn / Baran Eco Ergün /
Feli Feith / Claire Gordon / Lulu Hacke / Paula Heimann / Filip Junghans /
Elisa Koberstein / Jule Tabea Helene Lübbing / Dejan Marković / Baran Orul /
André Raatzsch / Jak Rollhäuser / Emma Roth / Adel Schilbaya / Özge Topal /
Smila Winkelmann / Vincent Zeidler
Mit der
Unterstützung von
Lutz Breddin / Michaela Leithold / Petra Rohrbach /
Markus Schega / Marianne Schmitz / Claudia Schmit