Residenzphase VI

Interventionen von Studierenden des Instituts für Kunst im Kontext
Herlambang Bayu Aji, Vera Galesev, Victoria Tomaschko, Valentina Utz, Thomas Carville,
Carolina Pinzón Rivera

Vera Galesev
Die künstlerische Intervention „Schaltet das Dunkel ein!“ möchte eine neue Perspektive für Schüler_innen auf ihren Schulraum vorschlagen. Der Schulraum soll als etwas Neues entdeckt werden – ein alltäglicher Ort kann verändert wahrgenommen und es entsteht die Möglichkeit alltägliche Bewegungen und Beobachtungen zu ändern. Die Schüler_innen sind selbst ein großer Teil der Aktion, indem sie malen und ihre Phantasie einbringen.

Valentina Utz
Beim Betreten eines Gebäudes, beim Hineinkommen, bereitet sich unser Körper und unser Verhalten auf das vor, was vor uns liegt. Die Struktur und Architektur des Gebäudes bestimmt hier unsere Bewegungen und unser Verhalten – man könnte sagen wir werden von dem Gebäude geführt.
Manche Personen gehen allein durch die Eingangstür, andere zu zweit, einige helfen der nächsten Person, indem sie zum Beispiel die Tür aufhalten.
Dieser Prozess des Betretens der Schule ist Basis der fünftägigen künstlerischen Intervention im Schulraum. Das „Auf und Zu machen“ der Türen von der ersten Etage wird auf den Glasscheiben der Türen markiert.

Carolina Pinzón Rivera
Das Projekt „Die Reise zum inneren Raum“, ist eine Beobachtungsrundgang durch die inneren Räumlichkeiten der Schule. Innerhalb des Rundgangs durch die Schule wird es Stationen geben, an denen Schüler_innen verschiedene Orte und Ecken beobachten und analysieren können. Diese sind u.a. die Treppe der letzten Etage, die Tür zum Auditorium, eine dunkle Ecke, das kleinste Fenster der Schule. Es wird eine Karte dieser Erforschungsreise entstehen.

Herlambang Bayu Aji
Die Kreativität und Fantasie der beteiligten Kinder ist Ausgangspunkt für ein gemeinsam entwickeltes Schattenpuppentheater. Die teilnehmenden Kinder sollen nicht nur als Empfänger_innen fungieren, wie beim Fernsehen, sondern aktiv in die Produktion eingebunden sein.

Thomas Carville
Der wichtigste „Raum“ innerhalb des Schulgebäudes ist letztlich der Vorstellungsraum der Kinder. Die Intervention im Schulraum ist ein Soundloop von einem Spaziergang durch die Natur, Schritte durch den Schnee oder auf dem Waldboden. Das Knacken der Äste unter den Füßen spielt mit der Wahrnehmung des Raumes und des Untergrundes. Die Stimmung und Atmosphäre der Natur wird von draußen nach drinnen, in die Institution Schule gebracht. Kann Sound im Schulkontext den psychologischen Raum bereichern?

Victoria Tomaschko
Wir machen uns auf eine detektivische Entdeckungstour durch das Schulgebäude und den Schulhof. Was hinterlässt Kunst? Welche Spuren vergangener und gerade stattfindender Projekte finden wir? Oder ist vielleicht der bleibende Eindruck, die Erinnerung an ein gemeinsames Erlebnis wichtiger als das tatsächliche Ergebnis?